Behindert – ich doch nicht! Identitätsentwicklung und Behinderung

Kursbeschreibung

Viele von uns haben schon die Erfahrung gemacht, dass Menschen mit Behinderung von anderen als “behindert” angesehen werden, aber die Betroffenen sich selbst oft nicht so sehen. Das ist vielleicht verständlich, denn häufig wird aus der Behinderung direkt auf fehlende Fähigkeiten geschlossen, ohne die Person selbst zu fragen oder mehr über sie zu erfahren.
In der genauen Auseinandersetzung und im Austausch mit Menschen mit Behinderung fällt aber auf, dass viele nicht wissen, was genau ihre Behinderung ist. Was genau die Diagnose bedeutet. Was es auch mit ihrer Identität und ihr Leben zu tun hat.
Das Ausklammern der Behinderung als Teil der Identität bedeutet aber auch das Leugnen der Ganzheit des Menschen. Es geht um das Erkennen der eigenen Schwächen und Stärken und um einen respektvollen und individuellen Umgang, der sich auch in unserer Sprache über Behinderung spiegeln muss. Es geht darum die Behinderung in die Persönlichkeit zu integrieren. Dazu braucht es einen offenen Umgang mit dem Thema: Wer bin ich? Wir versuchen gemeinsam passende Zugänge zu erarbeiten, die es uns ermöglichen, gute Gespräche über Behinderung, also über behindert sein zu führen. Und um so auch Ableismus (strukturelle Diskriminierung von Menschen mit Behinderung) entgegenzuwirken

Inhalte:
– Entwicklung von Identität
– Respektvoll über Behinderung sprechen
– Ableismus
– Reflexion der Stärken und Schwächen der Klientinnen und Klienten in der Begleitung
– Wir stellen uns die Frage: Was macht jede Person einzigartig, unabhängig davon, ob sie eine Behinderung hat oder nicht?
– Entwicklung sensibilisierender Fragen zu diesem Thema entwickeln

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