Trauma als Ursache von Verhaltensauffälligkeiten verstehen und wirksam begegnen

Kursbeschreibung

Menschen mit Störung der Intelligenzentwicklung machen nicht nur häufiger traumatische Erfahrungen, sie können diese auch oft weniger gut verarbeiten und weniger gut ausdrücken. Nicht selten äußern sich unverarbeitete traumatische Erfahrungen in herausfordernden Verhaltensweisen, die von außen kaum verstehbar erscheinen und durch klassische pädagogische Herangehensweisen kaum beeinflussbar sind.

Zieles des Seminars sind:
Verstehen, was Trauma bedeutet und war bei einem Trauma im Gehirn passiert, sowohl was die kognitive als auch die emotionale Verarbeitung betrifft
Ein Verständnis gewinnen für die besonderen Ausdrucksformen von Trauma-Belastung auch in Abhängigkeit des Schweregrades der Behinderung und der sozio-emotionalen Entwicklung
Sicherheit gewinnen, wie Menschen mit traumatischen Erfahrungen im Alltag gut begleitet werden können, welche Bedürfnisse besonders berücksichtigt werden müssen
Sicherheit gewinnen im traumasensiblen Krisenverständnis und Krisenmanagement
Kennenlernen von „Erste-Hilfe-Strategien“ bei akuten Erfahrungen
Vermitteln von Wissen, was in der traumaspezifischen Psychotherapie passiert und welche wichtige Rolle Bezugspersonen und Mitarbeitende bei der Unterstützung der Therapie spielen können
Reflexion eigener Anteile und Selbstfürsorge

Es wird im Rahmen des Seminars auch Gelegenheit geben, über eigene Erfahrungen im Umgang mit begleiteten Personen zu sprechen. Gerne kann zur besseren Vorbereitung schon vorab eine kurze (anonymisierte!) Fallbeschreibung geschickt werden an marie.ilic@mara.de

Diese Fortbildung kann entweder einzeln oder als Baustein der Weiterbildung „Menschen mit Intelligenzminderung und psychischen Auffälligkeiten verstehen und begleiten“ gebucht werden.

Anmeldung