Zeitungsanzeige „Es geht uns alle an“ in der Welt am Sonntag

Wir schließen uns solidarisch der Erklärung der CBP an und stellen uns entschlossen gegen Rassismus jeglicher Art

Schönbrunn, 13.September 2023 – Im Sommerinterview, das der MDR im August mit dem AfD-Politiker Björn Höcke geführt hat, sprach dieser davon, dass Inklusion eines der „Ideologieprojekte“ sei, von dem man das Bildungssystem „befreien“ müsse. Kinder mit Behinderungen seien ein „Belastungsfaktor“. Gegen diese menschenfeindliche Haltung hat sich der CBP  (Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie e.V) nun in Form einer ganzseitigen Zeitungsanzeige ausgesprochen.

Gemeinsam mit insgesamt 19 anderen Organisationen hat der CBP am 27. Augist 2023 eine ganzseitige Zeitungsanzeige in der Welt am Sonntag veröffentlicht. Darin wird erklärt, dass es sicher kein Zufall und kein Ausrutscher ist, wenn „AfD-Politiker Björn Höcke das Ende der Inklusion und damit die aktive Ausgrenzung von Menschen mit Behinderung fordert“. Denn die AfD hat wiederholt deutlich gemacht, dass sie die Würde des Menschen als Individuum, die Universalität von Menschenrechten und damit die Grundlagen unserer demokratischen Gesellschaft in Frage stellt.

Die unterzeichnenden Verbände machen deutlich, dass sie es nicht zulassen, wenn „Ideologien der Ungleichwertigkeit von Menschen weiter Raum greifen, die an die dunkelsten Kapitel der deutschen Geschichte erinnern“. Sie rufen die Zivilgesellschaft auf, sich der Gefahr, die von einer solchen Agenda für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft ausgeht, gemeinsam und entschlossen entgegenzustellen.
Denn, so der Wortlaut der Anzeige: „Es geht uns alle an. Wir alle sind gefordert. Die Alarmzeichen sind nicht zu übersehen.“

Hier die Zeitungsanzeige

Aus diesem Grund schließen wir uns solidarisch der Erklärung der CBP an und stellen uns entschlossen gegen Rassismus jeglicher Art. Gerade jetzt vor der Landtagswahl in Bayern und den weiter steigenden Umfragewerten der AfD ist es wichtig, deutlich ein Zeichen zu setzen, dass in einer demokratischen und pluralistischen Gesellschaft solche Aussagen keinen Platz haben.