Teil 1 Deeskalation und Krisenbegleitung (Durchgang 2024-2025) – Neuer Termin

Auf einen Blick

Kursnummer
9311009
Termin
16.10.2024 — 17.10.2024
Tages-Uhrzeiten
Teil 1: Mittwoch, 16. Oktober 2024, 10:00 bis 17.30 Uhr, und Donnerstag, 17. Oktober 2024, 9 bis 17 Uhr Teil 2: Montag, 3. Februar 2025, 9.30 bis 17.30 Uhr, und Dienstag, 4. Februar 2025, 9 bis 17 Uhr Die Fortbildung ist nur als Gesamtmodul buchbar!
Anmeldung bis
12.09.2024
Verbindliche Kosten
Kursgebühr € 480,00,– (für FWS Mitarbeiter/innen € 420,00,–), zuzüglich Tagesverpflegung € 38,– / Tag
Ort
Franziskuswerk - Hs. Johannes MRZ - Raphaelweg 9 - 85244 Schönbrunn
Zielgruppe
Mitarbeitende aus Einrichtungen der Behindertenhilfe
Max. Teilnehmerzahl
20

Kursbeschreibung

Psychosoziale Belastungssituationen und Stress führen bei Menschen mit geistiger oder mehrfacher Behinderung immer wieder zu intensiven Krisen, die oftmals auch mit aggressivem Verhalten einhergehen. Für Angehörige und Mitarbeiter/innen der Behindertenhilfe stellt dies eine große Herausforderung dar. Mit Deeskalations-Techniken können Betroffene einfühlsam durch ihre Krise begleitet und ihnen Auswege aus hoffnungslos erscheinenden Situationen aufgezeigt werden. Hierbei geht es in gleichem Maße um die Wahrung der Würde und um den Schutz beider an der Krise beteiligter Seiten.

Ziele
– Kennenlernen und Einüben eines adäquaten Krisenmanagements bei Menschen mit Intelligenzminderung
– Entwicklung einer rein defensiv ausgerichteten Haltung in Krisen
– Kennenlernen von verbalen und körperlichen Deeskalationstechniken; Erkennen des behinderungsspezifschen Anforderungsprofls und Umsetzen entsprechender Deeskalationstechniken
– In Konzepten zu einem individualisierenden Krisenmanagement werden Möglichkeiten zur Aufarbeitung und Prävention aufgezeigt und trainiert

1. Tag
– Problemstellung bei Menschen mit Intelligenzminderung; Theorie Krisen und Krisenintervention; Low-arousal-Ansatz
– Körperübungen, verbale Deeskalation und Leichte Sprache; Übungen
– Emotionale Reife und Krisenbewältigungsstrategien; Körperübungen
2. Tag
– Krisenmanagement und Krisenpläne, strukturelle Voraussetzung
– Haltung und Krise, Übungen; körperliche Deeskalation
– Schwerthand-Spirale, Mühlrad-Spirale
– Fallbeispiele und Konzeptentwicklung
3. Tag
– Körperliche Deeskalation Wiederholung; Körperübungen und deren Anwendung im beruflichen Alltag
– Aufarbeitung von Krisen (eigene Aufarbeitung, Krisenpläne und Wutmanagement-Übungen)
– Behinderungsspezifsche Deeskalationsansätze; Haltung
– Körperliche Deeskalation, Selbstbefreiungstechniken
4. Tag
– Verbale Deeskalation, Übungen mit Video-Feedback
– Körperliche Deeskalation
– Krisenmanagement; Haltung
– Zusammenfassung

>>> Bitte beachten Sie, dass sich die ausgewiesene Kursgebühr auf den gesamten Kurs (Teil 1 und 2) bezieht. Dieser ist nur als Gesamtmodul buchbar.

Dozenten

Dr. Christian Schanze

Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie, M.A. Pädagogik, Psychologie, Soziologie